Zum Jubiläumsjahr 650 Jahre Solingen (2024) zeige ich „lost places“ – setze Solingens verlorene Alltagsorte, mit denen persönliche Erinnerungen verknüpft sind, in Szene. Architektonische Relikte die das Stadtbild prägten, die heute Erinnerungen wachrufen. Einige davon haben noch Bestand, viele gibt es nicht mehr. Die Badeanstalt Birker Bad Seepferdchen, Kanurolle – das Büdchen am Bülowplatz Begegnungsort – das 68 Meter hohe Turmhotel und Karstadtkaufhausmit unterirdischer Ladenpassage- auch hier der Spirit von Begegnung – Frühstücken in der zweiten Etage – Wiedenhoff Busreisen startete als zehnsitziger Omnibus am 01.02.1924 zu seiner ersten Fahrt – Bahnhof Mitte, ein Durchgangsbahnhof in der bergischen Großstadt, wurde im Jahre 2006 eröffnet. Der Solinger Hauptbahnhof ist Geschichte. Auch der WDR berichtete in der Lokalzeit Bergisches Land | 12.03.2024 | 18:41 über meine Arbeit im Rahmen der Ausstellung „SCHUTZ[T]RÄUME“ im Kunstmuseum Solingen.
In meiner künstlerischen Arbeit habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, das in der Romantik auftaucht – die Reflexion über Vergänglichkeit und Wandel. Die Architektur solitär in karger „Landschaft“ oder im Anschnitt „close up“ betont die Melancholie und die Vergänglichkeit des Lebens. Die Malerei – Kreide,Gesso, Acryl, Öl auf Leinwand – ermöglicht es mir, die Stimmung dieser verlassenen, verlorenen Orte einzufangen und eine atmosphärische Tiefe zu erzeugen, die den Betrachter in eine reflexive Stimmung versetzt.