Im „SK-Labor“ geben sich Solinger Künstlerinnen und Künstler einen Raum zum gemeinschaftlichen Experimentieren an ungewöhnlichen oder besonderen Orten, in immer neuen Konstellationen.
Fire & Ice
Der Verein Solinger Künstler e.V. widmet Solingen zum 650-jährigen Bestehen im Mai und Juni zwei Kunstprojekte in der Galerie SK – Fire & Ice wird schon bald wird die Skulptur ihren Platz im Müngstener Brückenpark finden.
Das Schlittschuhprojekt
Am 28. Oktober 2023, pünktlich zum Brückenfest, dreht die FIRE & ICE-Skulptur ihre Pirouetten in der Eventschmiede Solingen unter der Müngstener Brücke. Zum 650-jährigen Solinger Jubiläumsjahr 2024 folgen weitere „Auftritte“.
Von links: Monika Brandes, Michael Bauer-Brandes, Ela Schneider, Susanne Müller-Kölmel, Manuela Stein – leider fehlt auf diesem Foto Güdny Schneider-Mombaur
Im Rahmen des SK-Labors transformierten sechs Künstlerinnen – namentlich Michael Bauer-Brandes und Monika Brandes, Susanne Müller-Kölmel, Ela Schneider, Güdny Schneider-Mombaur und Manuela Stein – ausrangierte Schlittschuhkufen der traditionsreichen Remscheider Firma Hudora GmbH. Und diese Kufen haben Geschichte: „Von Hudora ausgestattete Roll- und Eiskunstläufer holten Weltmeistertitel, darunter die Paarläufer Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler. Bis in die 1990er blieb Hudora Ausrüster von Spitzensportlern im Eiskunstlauf, so von Manfred Schnelldorfer, Gabriele Seyfert, Rudi Cerne, Dagmar Lurz, Norbert Schramm und Katarina Witt.“ (Wikipedia) Die Hudora GmbH war 2019 auf Michael Bauer-Brandes mit der Frage zugekommen, ob er mit den alten Kufen etwas anfangen könne. Michael und seine Frau Monika zögerten nicht und setzten sich mit dem Schmiedekulturverein (SKV) und dem Verein Solinger Künstler e. V. zusammen. Der SKV begann mit der Arbeit und auch beim Verein Solinger Künstler formierte sich ein SK-Labor-Team. Dann kam Corona – und an gemeinsame Vor-Ort-Aktivitäten war lange nicht zu denken. Seit 2022 trafen sich die Künstlerinnen in regelmäßigen Abständen: Sie sichteten das umfangreiche Material – sowohl die Arbeiten des SKV als auch die unzähligen Original-Kufen und lassen aus ihnen neue Formen entstehen. Peu à peu transformierten sie die Überreste großer Eislaufkunst in eine bewegliche Skulptur, die Assoziationen evoziert wie Feuer und Eis, Flammen und Pirouetten …
Quartier Wald
Kunst in Solingen-WALD und im NETZ.
AM FREITAG, DEN 25.06. 2021 UM 11 UHR GING DIE ZWEITE STAFFEL DES „HYBRIDEN“ KUNSTPROJEKTS AN DEN START.
Wie bereits im November 2020 bei der Eröffnung der hybriden Kunstaktion angekündigt, wächst das Outdoor- und Online Kunstprojekt im Solinger Stadtteil Wald weiter. Die positiven Rückmeldungen von Walder Einwohner*innen und auch auswärtigen Besucher*innen haben das Team der Solinger Künstler e. V. zu neuen künstlerischen Projekten inspiriert, um das Gesamtprojekt QUARTIER WALD weiterhin lebendig und attraktiv zu halten.
Im Zentrum von Solingen-WALD sind seit Mitte November an Straßenlaternen „Hotspots“ eingerichtet: An einer solchen „Hotspot“-Laterne ist ein großes Bild als Hingucker befestigt. In Augenhöhe am Laternenmast finden interessierte Passanten einen QR-Code, über den sie via Smartphone weitere Kunstwerke im virtuellen Raum entdecken können: Fotoserien, Malerei, Zeichnungen, Plastiken – alle mit Bezug zum Stadtteil WALD. QUARTIER WALD ist langfristig angelegt und ein stetig wachsendes Kunstprojekt. Es möchte die Menschen in SG-Wald mit ungewöhnlichen Perspektiven auf ihr „Quartier“ ansprechen – im Alltag im Herzen von Wald sowie im Netz. Das Konzept wurde von einem Team der Solinger Künstler e. V. entwickelt gemeinsam mit den Initiatoren, dem leider viel zu früh verstorbenen Manfred Hahn und seiner Frau Gabi. Das Kunstprojekt wird zurzeit in Kooperation mit der Stadt Solingen, solingen.digital im Rahmen von SMART CITY umgesetzt.
An einer solchen „Hotspot“-Laterne wird ein großes Bild als Hingucker befestigt sein. In Augenhöhe am Laternenmast finden interessierte Passanten einen QR-Code, über den sie via Smartphone weitere Kunstwerke im virtuellen Raum entdecken können: Fotoserien, Malerei, Zeichnungen, Plastiken – alle mit Bezug zum Stadtteil WALD. Noch praktischer ist es für diejenigen, die über die „Mensch-Solingen-App“ von solingen.digital verfügen: Die macht den User nämlich gleich vor Ort mittels sogenannter Beacons auf die Kunst aufmerksam.
Das Konzept wurde von einem Team der Solinger Künstler entwickelt gemeinsam mit den Initiatoren, dem leider viel zu früh verstorbenen Manfred Hahn und seiner Frau Gabi. Das Kunstprojekt wird zurzeit in Kooperation mit der Stadt Solingen, solingen.digital im Rahmen von SMART CITY umgesetzt.
Und:
Wer Interesse hat, kann hier die Solingen-App kostenlos herunterladen:
Mensch-Solingen-App für Androids
Von Orkas und anderen Tieren
„Von Orkas und anderen Tieren“ ist Ergebnis und Nachklang einer Performance, die vier Künstlerinnen des Vereins Solinger Künstler e.V., Susanne Müller-Kölmel, Ela Schneider, Judith Funke und Güdny Schneider-Mombaur, im Herbst 2017 kurz vor Abriss eines Hallenbades in Solingen inszenierten.
Das in die Jahre gekommene Bad aus den Siebzigern war Schauplatz und Kulisse für eine symbolträchtige Aktion: Der Auszug der Schwimmtiere. Das Wasser war bereits abgelassen. Die leeren weiß gekachelten Schwimmbecken boten so den angemes- senen Raum für die Kunst-Performance in der 30 große Schwimmtiere, ihr letztes festliches Ausgehkleid erhielten.
Gerade die Abwesenheit von Wasser in einer dafür ausgelegten Architektur, einem Hallenbad, hat die vier Performerinnen inspiriert, die Konsequenzen künstlerisch zu inszenieren – den Auszug der Schwimmtiere aus einer für diese lebensfeindlichen Umgebung. Denn Wasser als das Lebenselexier macht Badespaß, Gesundheit und Lebensfreude erst möglich. Nach dem Auszug, zurück im Atelier erlebten, die bemalten Schwimmtiere eine künstlerische Transformation: die dreidimensionalen Objekte wurden von uns in zweidimensionale Formen überführt. Die Werke waren bis jetzt an drei Orten installiert:
Galerie SK, Solingen|Aquarius Wassermuseum, Mühlheim an der Ruhr|KulturBadehaus, Burscheid