Im Rahmen von Beelden op de Kaart | 11. 11.2020 – 20.3. 2021 setze ich mich mit unterschiedlichen, mir zunächst fremden Orten auseinander. In der Beschäftigung mit dem Ort Vorden in Gelderland begegnen mir neben traurigen Zeitdokumenten aus dem zweiten Weltkrieg, besondere Orte und zahlreiche Geschichten die mit Vorden verknüpft sind. Die Rieseneiche (Reuzeneik), die Landschaftsbilder des Künstlers J.Bilders, das Kasteel Vorden und „der Pieterpad“, der die vielen Orte miteinander verbindet. An dem Pieterpad geht kein Weg vorbei, wie ein Pilgerweg, der einen zur Besinnung bringt, wenn man sich auf den Weg macht. Wandert man von Norden nach Süden durch die Niederlande landet man am Ende von Etappe 13 in Vorden.
Meine Gedanken, meine Assoziationen wandern hin und her zwischen Zeitgeschehen und Historie.
Sich einem fremden Ort digital annähern ist wie wandern zwischen Kopf und Bauch.
Vorden mit seinem Schloss erscheint mir wie ein magischer Ort und genau richtig für meine Installation aus der Serie ‘greed and feed – die goldene Gans und Jorinde‘. Diese (digitale) Installation bezieht sich auf permanent verändertes Zeitgeschehen und ist selbst wandelbar in Art und Anzahl der Zusammensetzung.
Susanne Müller-Kölmel ist interdisziplinär unterwegs. Sie greift zu Metaphern und verknüpft reale und imaginäre Geschehensebenen. Die vielgestaltige Bildpraxis mit einer Fülle von Gegenständlichem ist eingebunden in neue Zusammenhänge – Malerei, Zeichnung, Skulptur…